Platte for Future – Vom Stigma zur Chance für Plattenbauquartiere in Ostdeutschland
Stadtwirtschaft | Veranstaltungssaal
Plattenbauten sind in vielen Städten Ostdeutschlands präsent. Ihr Image ist vielerorts schlecht. Aber wir brauchen die "Platte"! Sie ist unser sozialstes bauliches Rückgrat für Wohnraum und Klima. Wir brauchen jeden Quadratmeter günstigen Wohnraum. Und wir brauchen jedes Gebäude das schon gebaut ist, um Krisen wie Ressourcenknappheit und Erderhitzung zu begegnen.
Zu Beginn werfen wir einen Blick auf die Entstehung und Entwicklung des Stigmas gegenüber der Platte, das sich in wenigen Jahrzehnten vom sozialistischen Allheilmittel zum heutigen Narrativ vom "Problemviertel" entwickelt hat. Doch wie kann uns die Platte für die Zukunft inspirieren? In einem gemeinsamen Workshop wollen wir mit euch die Potenziale der Plattenbauten diskutieren.
Denn: Architekt:innen lieben die Platte für ihre Flexibilität. Die Freiräume dazwischen bieten darüber hinaus viel Raum für Grün. Architects for Future Cottbus suchen deshalb den fachlichen Streit mit den Entscheider:innen bei Stadt und Wohnungsunternehmen. Andere Initiativen stärken die Bewohner:innen durch Community Organizing, damit niemand an den Menschen vorbei entscheiden kann.
Welche Ansätze verfolgt ihr? Gemeinsam mit euch wollen wir wirksame Strategien diskutieren, um der Platte ihre Stärke zurückzugeben.
Wer: Volga Arkhipava (Bauhaus Universität Weimar) und Architects for Future, Cottbus (Ulrike Amelung, Laura Doyé, Selma Richter)
Sprache: deutsch