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Recht auf Stadt-Forum und -Bewegung: gestern, heute, morgen

Stadtwirtschaft | Veranstaltungssaal

Dem ersten RaS-Forum in Kassel 2015 waren Versuche vorausgegangen, einen gemeinsamen, städteübergreifenden Akteur zu schaffen. Er sollte den Druck dahin tragen, wo die wichtigsten politischen Entscheidungen getroffen werden: die Bundesebene. Doch die lokalen Kämpfe waren und sind verschieden, die Ressourcen knapp und die Versuche nach kurzem Strohfeuer eingeschlafen. Einige hatten damals die Idee, einen Schritt zurückzugehen, um so zwei Schritte voran zu kommen: Austausch und Voneinanderlernen statt gemeinsame Forderungen, Verabredungen, Strategien und Strukturen.

Der Schritt zurück war erfolgreich, und es dauerte nicht lange, bis versucht wurde, doch wieder zwei nach vorne zu gehen: eine gemeinsame Abschlusserklärung mit Forderungen beim RaS-Forum in Frankfurt/M., die Kampagne „Mietenwahnsinn stoppen“ (2017); die vernetzten Großdemos in mehreren Städten (2019) und die daraus entstandenen, mittlerweile weltweiten Housing Action Days sowie Ideen für gemeinsame, städteübergreifende Organizing-Kampagnen. Auch beim RaS-Forum in Berlin 2024 wurde wieder der Ruf nach gemeinsamen Forderungen und gemeinsamem Handeln laut, etwa für einen bundesweiten Mietendeckel oder das Verbot von Eigenbedarfskündigungen. Doch die Geschichte wiederholt sich: wirklich nachhaltige Strukturen zu schaffen, die echten Druck auf Bundesebene erzeugen können, ist bis heute nicht gelungen.

In diesem Workshop wollen wir uns über diese bisherigen Versuche austauschen: Welche Strategien haben funktioniert, welche nicht, und was könnte eine für die nächsten Jahre sein? Auf welche Strukturen lässt sich aufbauen, welche müssten neu geschaffen werden, um die Ebenen lokal – bundesweit (– international) besser miteinander zu verbinden? Was können wir aus anderen Ländern und aus anderen Zeiten lernen? Trotz des zunehmenden Rechtsrucks im Wahlkampf 2025 haben sich Haustürgespräche erneut als wichtiges strategisches Mittel zur Durchsetzung progressiver politischer Kräfte erwiesen: Wie kann sich die RaS-Bewegung im aktuellen Klima von Enthusiasmus und Erneuerung der Strukturen weiterentwickeln?

Dazu laden wir Aktive aus unterschiedlichen Städten und Phasen der RaS-Bewegung in Deutschland ein, um zunächst die verschiedenen Versuche gemeinsamen Handelns nachzuzeichnen und daraus Ideen zu entwickeln, die wir dann in die Städte und die Diskussionen des nächsten Forums mitnehmen können.

Wer: Organisator*innen RaS Forum 2024, Berlin

Sprache: deutsch

Sa. 15:00 - 16:45
Recht auf Stadt Bewegung
Workshop