Organisieren gegen hohe Betriebs- und Heizkosten – ein Erfahrungsaustausch
Kiezprojekt (Berlin)
Mietergemeinschaft Schönefelder Höfe (Leipzig)
Steigende Betriebs- und Heizkosten werden immer mehr zur sozialen Frage. Doch es regt sich auch Widerstand: Mieter:innen treten in den "Heizkosten-Streik" und verweigern die Zahlung, bis der Vermieter ihnen alle Belege vorgelegt hat. In diesem Workshop wollen wir uns über unsere Erfahrungen bei der Organisierung gegen Betriebskosten-Abzocke austauschen und gemeinsam Pläne für die Zukunft schmieden.
Steigende Betriebs- und Heizkosten werden immer mehr zur sozialen Frage. Besonders im Winter 2023-24 sind hohe Heizkosten-Nachforderungen bei Vonovia, Adler, LEG und Co. vermehrt in die Schlagzeilen geraten. Doch es regt sich auch Widerstand: Mieter:innen in Bottrop, Leipzig, Göttingen oder Berlin treten in den "Heizkosten-Streik" und verweigern die Zahlung, bis der Vermieter ihnen alle Belege vorgelegt hat. An verschiedenen Stellen konnten Miet-Initiativen damit schon Erfolge erzielen: In Bottrop-Welheim verzichtete die Vonovia auf Nachforderungen in Höhe von 240.000 Euro, und auch in Berlin-Mariendorf erhielten Mieter:innen auf ihren Protest hin korrigierte Heizkosten-Abrechnungen.
In diesem Workshop wollen wir uns gemeinsam über unsere Erfahrungen austauschen und Pläne für die Zukunft schmieden: Wie organisieren wir unsere Nachbarschaften möglichst effektiv, um uns gemeinsam gegen hohe Betriebs- und Heizkosten zu wehren? Welche Erfahrungen haben wir in den letzten Jahren mit Widersprüchen gegen Betriebs- und Heizkosten und mit der Belegprüfung gemacht? Welche Lehren ziehen wir daraus und mit welchen Herausforderungen kämpfen wir? Was lernen wir aus den Reaktionen der Vermieterseite? Wie können wir uns gemeinsam gut auf die kommende Abrechnungsperiode im Winter 2024/25 vorbereiten? Und wie können wir noch mehr werden und noch mehr Initiativen aktivieren und unterstützen, sich gegen Betriebs- und Heizkosten-Abzocke zu wehren?