Rendezvous kontrovers – generationsübergreifende Perspektiven zur Zukunft der RaS-Protestkultur
LU'UM
Diskurs über die Vergangenheit und Zukunft von Protestformen im Kontext Recht auf Stadt. Wir wollen gemeinsam suchen, hinterfragen und verbinden, was schon lange währt und gerade erst entsteht.
Durch verschiedene Perspektiven möchten wir Protestkultur im Wandel im Kontext Recht auf Stadt aufspüren und Potentiale für ein Erlangen von Handlungsmacht herausarbeiten. Dabei interessiert uns sowohl der Wandel der Protestkultur über verschiedene Generationen der Recht-auf-Stadt-Bewegung hinweg, als auch der Blick auf globale Perspektiven auf die Protestkultur. Es geht dabei auch um das Bewusstsein für Rücksichtnahme und Fürsorge und den Diskurs über das „wir“.
Wir, das offene Kollektiv LU’UM, wirken in Form des Entwerfens, Bauens, Erforschens und Kuratierens von Begegnungsräumen. Das Kollektiv arbeitet offen, ortsbezogen und prozessorientiert.
Mitbringen werden wir drei Beispiele aus dem Hamburger Kontext, die ein gewisses Spektrum von Protestformen aufzeigen. Die turbulente Hausbesetzungsgeschichte der Hafenstraße, der lange und intensive Prozess der Wunschproduktion rund um die Esso-Häuser und der Planbude sowie die momentane performative Übernahme des Elbtowers durch die AG Ost als Mittel, um Raumkonflikte zu adressieren.
In drei Themenschwerpunkten werden wir gemeinsam folgende Ebenen der Thematik bearbeiten. Wir erforschen Ästhetik, Körperlichkeit und Sprache von Protest. Wir gehen auf die Suche nach unserer Motivation und den Sphären von Erfolg und Scheitern unseres gemeinsamen Wirkens. Wir überlegen strategisch, wie wir uns organisieren und agieren wollen.
Anfangs wird performativ in das Thema eingeführt und das Wissen der Teilnehmenden interaktiv mit eingebunden. Danach werden in Kleingruppen drei Themenschwerpunkte bearbeitet. Wir wollen durch diskursive und experimentelle Darstellungsmethoden ein jeweiliges Endprodukt erarbeiten.